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Schiffmühle Pruehlitz

Fähren Dommitzsch - Riesa
Schiffmühle Prühlitz

Die Schiffmühle wurde bereits 1610 erbaut. Eine Zeit in der die Elbe noch ihren ursprünglichen Verlauf genoß.
Im Frühjahr nach jeder Schneeschmelze hatte sich der Fluß einen neuen Weg gesucht. Ein Problem nicht nur für die Flöße auch die Schiffmühlen
mußten sich einen neuen günstigeren Stand suchen.
Einerseits war der Müller mit der Suche nach einer ergiebigen Strömung beschäftigt, andererseits mußte er sich schon damals mit dem Amt beschäftigen. Denn ein neuer Schiffmühlenstand war so gut wie eine neue Einrichtung der Mühle.
Außerdem galt es zu regeln wie die Zu- und Abfahrten gelöst werden können. In der Regel waren die Wiesen entlang des Flusses privates Eigentum. Und hier galt es das Recht zu erkaufen über dieses Land fahren zu können.
Selbst eine Befestigung der Mühle am Ufer war nicht so einfahr herzustellen. Einen Pfahl in das staatseigene Ufer zu schlagen ging nun mal schon garnicht.

In der Folge habe ich einige Akten aus dem Altdeutschen übertragen, um damit zeigen zu können wie der "Amtsschimmel" schon vor vierhundert Jahren wiehern konnte.

Der nebenstehende Text aus dem Altdeutschen lautet:

Durchlauchtigster Chur,Fürst

                   gnädigster Herr

Es hat der Schiffmüller bey Prühlitz, Johann Gottlieb
Böbel einen Chur Sächs. Mühlenstand auf
der Elbe dergestalt in Pacht, daß er in der dor
tigen ganzen Gegend des Elbstrohms unterhalb
Prühlitz bis über Gallin  und Iserbergka hinaus
auf beiden Seiten  des Ufers anlegen darf,
wie solches den bereits unterm 30ten December


Quelle: H. St. A. Dresden 10036 Fin.Archiv Rep. A25a II, III, Nr. 1219







Der nebenstehende Text aus dem Altdeutschen lautet:

1719 ergangenen gnädigst Befehl, so fol. 21 beyge
hende Acte sub. P no. 131 originalite und
Fol 7. des ebenfalls angefügten Fol. Acte. sub
E. no: 272 in Abschrift befindlich ist, ganz Deut
lich besagt, folglich wird das Oberpreussische
Dorf Dabrun und daßen Flur  zwischen solchen
Districte unterhalb Iserbergka  gelegen ist, Die
sen Mühlenstand auch dahin sich erstrecket,
wir dem schon vermahlen seit ao: 1610 in
welchem Jahr diese Schiffmühle erbaut wor
den, solche bey Dabrun gestanden, und Dieses
mitfolgende Acte sub P. no: 123. de ao:
1685 ingleichen sub 88 no: 286 Fol. 38 segen wohl
weislich machen, hieraus auch zugleich folget
Daß ........ Schiffmühlenstande, in Bez


Quelle: H. St. A. Dresden 10036 Fin.Archiv Rep. A25a II, III, Nr. 1219




Der nebenstehende Text aus dem Altdeutschen lautet:


cidiret worden, ein Weg zur Ab und Zufuhr
über die Dabruner Flur zustehen müßte
  Als dahero die Gemeinde zu besagten Dab
run ao:1763 in mitfolgenden Actis sub D.
no. 111 Diesen Schiffmühlenstand am Elbufer
auf ihrer Seite und den Weg zur Ab und zu
fuhr Dem Schiffmüller Böbeln ständig
und wider Das Diesfallßige Befugnis ganz
unbedeutenden Einwendungen machen wollen
auch dabey, das der dortige Mühlenstand
einem Damahligen Elbuferbau schädlich sey
und der Müller den Mahlgang, ohne der
Gemeinde in Dabrun zu thuenden Vergütung
nicht praetendieren könne, vorgestellt Die
se hingegen den Chur Fürstl. Mühlen
stand mit keinem neuen  onere beschehren
laßen wolle, hiernächst bey den nachgehend
ao. 1765 vorgenommenen Besichtigung sich
so viel ergeben, daß der Damahls bey Dab
run genommenen Mühlenstand einem dortigen
Elbuferbau schädlich gewesen.



Quelle: H. St. A. Dresden 10036 Fin.Archiv Rep. A25a II, III, Nr. 1219
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