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Fähren Strehla Km kleine Fähre 116,038

Fähren Dommitzsch - Riesa
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Kleine Fähre  Strehla -Lorenzkirch  Km 115,6

Wie alle anderen Fähren in Sachsen, sind auch die Strehlaer, wesentlich älter als aus den glaubwürdigen Aufzeichnungen bekannt.
In der Zeit der polnischen Invasion wird des öfteren von einem leichten Durchgang geschrieben (Boleslaw und auch Kaiser Heinrich II. gingen hier über die Elbe). Es war also eine Furt vorhanden.
Nach dem Privileg des Klosters Riesa wurde in Strehla bereits seit Anfang des 13. Jahrhunderts regelmäßig die Elbe überquert ¹ .
Die Fährgerechtigkeit lag vermutlich seit 1065 beim Bischof von Naumburg ² .
Zoll auf der Elbe wird den Schlossherrschaften in einem Lehensbrief von 1472 zugesprochen. Eine Fährgerechtigkeit wird darin jedoch nicht erwähnt.
Als Stellvertreter von Kurfürst Moritz, tritt Herzog August 1552 das Geleite zu Strehla an Bastian v.Pflugk ab, wiederkäuflich für 1200 Gulden. Seitdem besitzt die Schlossherrschaft die Lehnshoheit über die Fähre und damit auch das Zollrecht.
In dem Kaufvertrag wurde festgelegt, dass am Weg der Fuhrleute nichts geändert werden sollte. Sie sollten wie vorher ihren Weg über die Fähre in Merschwitz nehmen. Die meisten Fuhrleute jedoch suchten den Weg über Strehla.
Dadurch kam es oft zu Streitigkeiten. In deren Folge die Pflüge 1668 den Befehl von Herzog Georg, Kurfürst August, Christian I. und II. erhielten, das keine vier - oder mehrspännigen Wagen die Fähre in Strehla nutzen durften.
Aber auch diese Befehle wurden nicht befolgt.
Der Amtsvogt von Oschatz hatte auf strengste Einhaltung zu achten.Der Amts - und Gleitsmann zu Hayn (Großenhain)  erhielt 1702 den Befehl Abweichungen von der „ Hohen Straße“ nachdrücklich zu verhindern.
Die Straße über Strehla wurde erst 1704 als Teil der„ Hohen Straße„ anerkannt.
Merschwitz blieb die Hauptfähre beim Ost – West Handel.
O.E. Schmidt schrieb in seinem Buch „ Kursächsische Streifzüge„ das es 1716 an der Strehlaer Fähre ³ :

"eine starke Passage nach der Lausitz, Schlesien, Polen,  Siebenbürgen, Moldau und Walachei gebe ",

und die Fähre oft:
„an einer Leipziger Messe 40-50 Armenier und Griechen„ passieren.

Aus den Kaufkontrakten 1675 geht hervor, dass die Fährgerechtigkeit bei 2 Gütern je eins in Strehla und Lorenzkirchen lag .
Die Fährgerechtigkeit sei eine:

    „ uralte zu den beiden Fährgütern gehörige und von ihren Vorfahren auf sie
      transferierte Erbfähre“ ¹ .
    



Quelle:    ¹  FM. K. II. R.1
             ²  CDSR I.1.Nr.127
             ³  Schmidt,O.E. „ Kursächsische Streifzüge „ III.2.Aufl.1921
             ¹  HStA. Loc. 39938 Rep XV Oschatz Nr.6 Bl.26ff.



 
  
                                                         






Die Personenfähre Strehla

Ab wann es die Personenfähre gab ist nicht genau dokumentiert.
1861  Kauf der beiden Fähren von August Wilhelm Kunze.
1890  besitzt seine Ehefrau Pauline die Fähre.
1923  Verkauf der Fähre an Max Friedrich.
1928  Ist Wilhelm Uschter der Pächter.
1948  pachtet Hans Leidhold die kleine Fähre.
1963  Eigentümer ist die Stadt Strehla .






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Die kleine Fähre Strehla um 1910

Foto: Familie Konschak Strehla
Die kleine Fähre 1956 im Eis gefangen.

Foto: Fam. Trzepa Strehla
Trotz der damals üblichen Geld und Materialprobleme ließ Hans Leidhold
1954 eine Motorschaluppe auf der Werft Pöche in Zehren bauen.
Seine Fahrgäste waren ihm das Wert. Die Fähre als Schaluppe
war Anfangs gewöhnungsbedürftig. Hans Leidhold wusste warum.
Seine Fahrgäste wussten es dann auch bald, beim nächsten Eisgang.
Und der kam ganz bestimmt.
Ab 1974 war der Rat der Stadt Strehla der Eigentümer.

Leider gab es auch an den Strehlaer Fähren Unfälle, allerdings
ohne Personenschaden.Große Fähre:


Kleine Fähre:
Am 28.02.1962 stieß die Kleine Fähre mit dem Schleppdampfer "Decin" zusammen.
Die Motorschaluppe "Christel"
Baujahr 1940 in Riesa
6 PSe
12 Personen
Paß Nr. 15 M 31-76
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